Feuerwehr rettet 86-Jährigen nach über einer Stunde aus Bachlauf

Eschenfelden. Am Pfingstsamstag gegen 15.50 Uhr wurden Rettungskräfte der Bergwacht, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr Eschenfelden zu einer Personenrettung aus unwegsamem Gelände alarmiert.

Der Rentner wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Foto: Feuerwehr Eschenfelden

Am Ortsausgang von Eschenfelden in Richtung Ratzenhof schräg gegenüber der Firma Unimog Seitz stürzte aus noch ungeklärter Ursache ein 86-jähriger Rentner mit seinem Rollator den Abhang zum Bach hinab. Sein Sturz endete erst im Bachlauf, als er dort zum Liegen kam. Sein Rollator fiel mit ihm in den Bach, im Nachhinein vermutlich sein Glück, denn dieser verhinderte ein weiteres Abrutschen im Bach, sodass der Senior gerade noch mit der Brust über Wasser war.

Schwer einsehbare Stelle

Selbstständig aus seiner misslichen Lage befreien konnte er sich aber nicht mehr. Eine aufmerksame Ortsbewohnerin, welche gerade ihren Hund ausführte, entdeckte den Rentner zufällig an dieser schwer einsehbaren Stelle und alarmierte die Rettungskräfte. Dies war wohl des Seniors zweites Glück an diesem Tag, denn vorbeifahrende Autos hätten ihn im Bachlauf nicht sehen können.

Der Rentner war stark unterkühlt

Die örtliche zuständige Wehr aus Eschenfelden und der First Responder aus Königstein trafen als Erstes an der Einsatzstelle ein und führten umgehend eine Rettung der Person durch. Der Rentner war bereits stark unterkühlt und rund eine Stunde lang im Bachlauf gelegen. Die mit alarmierte Bergwacht konnte derweil ihre Einsatzfahrt abbrechen.

Nach Eintreffen des Rettungswagens aus Auerbach und des Notarztes aus Hersbruck, wurde der Rentner erstmals stark gewärmt und anschließend in das St. Anna Krankenhaus nach Sulzbach-Rosenberg gebracht. Die Gemeindeverbindungsstraße von Eschenfelden nach Ratzenhof war für die Dauer des Einsatzes von rund einer Stunde ab Höhe des St. Johannes Kindergartens voll gesperrt.

Auch der First Responder aus Königstein war am Unfallort. Foto: Feuerwehr Eschenfelden

Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei am Unfallort

Der Rettungsdienst war mit dem First Responder aus Königstein, einem Notarzteinsatzfahrzeug aus Hersbruck und dem Rettungswagen aus Auerbach vor Ort. Die Feuerwehr aus Eschenfelden war mit 13 Einsatzkräften an die Einsatzstelle geeilt, ebenso eine Streife der Polizeiinspektion Auerbach. Die Einsatzleitung vor Ort lag in den Händen von Jürgen Leißner, dem Kommandanten der Feuerwehr Eschenfelden.

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