Erste Relegationsrunde abgeschlossen – Am Pfingstmontag geht es weiter
Weiden. Die ersten fünf Partien der Fußball-Relegation sind gespielt. Große Überraschungen gab es nicht, aber einen faden Beigeschmack.

Relegation zur Kreisklasse
SpVgg Moosbach – SG SV Störnstein/SV Wurz 1:4 (1:2)
Bereits in der vergangenen Saison musste die SG in die Relegation gegen Auerbach II und entging dabei dem Abstieg. Auch heuer klappte das über diesen Weg. Zunächst sah es nicht nach einem deutlichen Sieg aus. Der A-Klassist Moosbach ging vor 665 Zuschauern früh durch Kevin Vogel in Führung (3.), die aber nicht lange halten sollte. „Unerklärlich, wie wir dann überhaupt nicht mehr ins Spiel gefunden haben und kaum in die Zweikämpfe gekommen sind,“ so der enttäuschte Moosbacher Trainer Alex Prokin nach der Partie. Ein unnötiger Foulelfmeter, verursacht durch Lukas Grötsch, führte durch Sebastian Bauer zum Ausgleich (21.) und Ludwig Hilburger stellte in der 30. Spielminute auf 2:1. Danach hatte Moosbachs Matej Dobias mit einem Pfostenschuss Pech.
„Bitter, dass wir die Gegentore nach individuellen Fehlern bekommen und wir kurz nach der Halbzeit ausgleichen müssen,“ resümierte Prokin. Nach der Großchance für Moosbach gelang Jonas Hoch das 3:1 nach einem Eckball. Nach der berechtigten Roten Karte für Matej Dobias wegen einer Unsportlichkeit war die Partie praktisch entschieden. Als kurz darauf noch Sebastian Knoblach mit einer Zeitstrafe vom Feld musste, gelang der SG durch Matthias Maier (73.) der vierte Treffer. „Wir sind glücklich, in der ersten Runde gleich den Klassenerhalt geschafft zu haben,“ freute sich SG-Coach Gerd Bauer. Sein Gegenüber gratulierte fair: „ Glückwunsch an die SG. Das ist jetzt so und schnell abgehakt, Montag werden wir die nächste Chance nutzen.“ Dort geht es in Etzenricht (15 Uhr) gegen die SG SSV Paulsdorf I / SV Freudenberg II.
SV Schmidmühlen II – TuS Rosenberg II 2:0 (1:0)
In einem zähen Spiel vor 300 Zuschauern setzte sich Schmidmühlen verdient durch und schaffte den Aufstieg in die Kreisklasse. In der 30. Spielminute gelang Moritz Weigert die Führung, die Phillip Reindl in der 90. Minute ausbaute. Die TuS wird am Pfingstmontag in Weiherhammer die nächste Möglichkeit suchen.
Relegation zur Kreisklasse
In Dießfurt: SG „Upo“ II/Gebenbach II – SV Wildenreuth 7:0 (3:0)
Es war von Anfang an ein ungleiches Duell zwischen dem Zwölften der Kreisklasse West und dem A-Klassen Zweiten Wildenreuth. Vor über 320 Zuschauern war schon die Bekanntgabe der Aufstellung für den Underdog ein Schlag in die Magengruppe. „Wir hatten ein spannendes Relegationsspiel erwartet und waren mit einer beeindruckenden Fanunterstützung angereist. Doch die Aufstellung des Gegners hat gezeigt, dass dieses Spiel unter ungleichen Voraussetzungen bestritten werden muss,“ kritisierte Wildenreuths Trainer Thomas Bayer das Vorgehen des Gegners. Der trat mit insgesamt sechs Bayernligaspielern an, was aber den Regelungen des BFV entsprach.
Zwar hatte Wildenreuth gleich am Anfang die Möglichkeit zur Führung, doch dann brach das Unheil über den A-Klassisten herein. „Ab der 20. Minute sind wir nur noch hinterhergelaufen, schilderte SV-Mittelfeldspieler Matthias Mehlhase. Nach der 2:0-Führung der SG durch Treffer der Bayernligaspieler Bastian Freisinger und Salah El Berd hatte Benjamin Legat mit einem Lattenschuss die Chance zum Anschluss, doch dann traf erneut El Berd zur Entscheidung. Nach der Pause konnte Wildenreuth nichts mehr entgegensetzen. Die Tore von El Berd, Coby Holler, Kevin Arcosta Marquez und Emir Terakaj wurden von den Zuschauern nicht so gefeiert wie jede Auswechslung beim Underdog. Wildenreuth hat nun am Pfingstmontag (17.30 Uhr) die nächste Chance, wenn es in Weiherhammer gegen Rosenberg II geht.
Relegation zur Kreisliga
1. FC Neukirchen – SG DJK Seugast/1. FC Schlicht 1:3 (0:1)
Eine äußerst spannende und turbulente Schlussphase erlebten die 560 Zuschauer am Freitagabend in Rosenberg. Nach der Führung des Kreisklassisten durch Torjäger David Smolak ereignete sich bis zur 87. Spielminute fast nichts mehr. Doch dann ging es Schlagh auf Schlag. Zuerst erhöhte Samuel Schmidt auf 2:0 für Seugast, ehe Timo Bielsch verkürzte. Doch erneut Schmidt machte die Hoffnungen des Kreisligisten zunichte, als er in der Nachspielzeit zum zweiten Mal einnetzte. Danach wurde im Seugaster Sportheim ausgiebig gefeiert.
SpVgg Windischeschenbach – SC Germania Amberg 1:0 (0:0)
Die gut 400 Zuschauer sahen eine Partie mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. In der ersten Hälfte hatte die SpVgg mehr vom Spiel und auch Möglichkeiten zur Führung. Doch bis zum Pausenpfiff blieb es beim torlosen Remis. Nach dem Wechsel wurde Germania stärker und es gab Großchancen im Minutentakt. Doch SpVgg-Keeper Manuel Kessler zeigte mehrmals seine Klasse, hatte aber auch einige Male großes Glück. Die Truppe von Trainer Michael Bachmeier hatte aber das letzte Wort, als Fabian Quast in der 85. Spielminute den glücklichen „Lucky Punch“ zum 1:0 setzte. Danach musste Kessler noch zweimal eingreifen, ehe der Schiedsrichter nach langer Nachspielzeit abpfiff.
Nun geht es für die SpVgg Windischeschenbach am kommenden Samstag gegen den Kreisligisten und Nachbarn TSV Reuth zu einem, brisanten Derby (Spielort und Uhrzeit ist noch offen).
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