Nie wieder ist jetzt! Pressather Schülerinnen und Schüler in der Gedenkstätte Flossenbürg
Pressath/Flossenbürg. Die achte und neunte Klasse der Grund- und Mittelschule hat die Gedenkstätte im ehemaligen Konzentrationslager Flossenbürg besucht: Gerade in Zeiten wie diesen so aktuell wie selten zuvor.

„Nie wieder ist jetzt!“ – Eva Szepesi (91), selbst Überlebende des Holocaust, fand bei der Gedenkstunde zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz deutliche Worte im Deutschen Bundestag. Der Slogan ist ebenso allgegenwärtig bei den zahlreichen Demonstrationen, die zurzeit überall stattfinden und auch vor einer Wiederholung der Geschichte warnen wollen.
Das Erinnern dieser Geschichte ist ein zentrales Anliegen der Gedenkstätte Flossenbürg, und die wichtigste Zielgruppe ist die Jugend. Damit die schrecklichen Geschehnisse, die sich im nur rund 40 Kilometer entfernten Flossenbürg abspielten, nicht vergessen werden, entschlossen sich die Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klasse der Mittelschule Pressath zu einem Besuch des Konzentrationslagers.
Das Erlebte im Unterricht aufgearbeitet
Organisiert wurde die Exkursion durch den Lehrer Jan Wiltsch, der von seiner Kollegin Yvonne Walter begleitet wurde. In zwei Gruppen aufgeteilt, besichtigten die Schüler unter anderem den Appellplatz, in dem die Häftlinge bei stundenlang beim Durchzählen stehen mussten und teils schwer misshandelt wurden. Die Führung endete am „Tal des Todes“. Hier wurden die Leichen im Krematorium verbrannt, der dort installierte Ofen war ursprünglich für die Müllverbrennung konstruiert worden.
Zurück an der Mittelschule Pressath wurde das Erlebte im Unterricht aufgearbeitet. Die Schüler kamen zu der Erkenntnis, dass die Konzentrationslager ein dunkler Teil unserer Geschichte sind und „sie nicht verantwortlich sind für das, was passiert ist – aber verantwortlich dafür, dass des nicht wieder geschieht“.
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