Begeisterung beim Abschluss des Musikantentreffens
Weiden. Die Nordoberpfälzer Musikfreunde in Weiden schließen mit dem Musikantentreffen in der Almhüttn die musikalische Jahresrunde ab. „Vor der staaden Zeit“ war dieses Mal ihr Motto, doch so still war es gar nicht.
Eine Vielfalt boarischer und böhmischer Volksmusik begeisterte die Besucher und Teilnehmer, die zum letzten Musikantentreffen in die Almhüttn kamen. Eine Besonderheit war an diesen Abend, dass der OTV die geladenen Musikgruppen aufzeichnete.
Original Neunkirchner Trio stimmt den Abend an
Vorsitzender Horst Fuchs hatte vier Gruppen eingeladen. „Heute spielt jede Gruppe sechs Musikstücke. Dabei gibt es eine Überraschung mit einigen Jugendlichen, die als Sockel des Vereins musizieren und singen“, freute sich Fuchs.
Den Abend stimmte das Original Neunkirchner Trio an mit einem Holzalm-Boarischen. Musikalisch ging es weiter „In der Melkhüttn“ und „Am Zirbenkegel“. Die Familie mit Vater Manfred, Mutter Edeltraud und Tochter Nicole zogen zwei Akkordeons und eine Steirische. In den Musikpausen und dem anschließenden Soundcheck durften sich noch die Gäste unterhalten, doch dann war Ruhe gefordert.
Jugendliche begeisterten das Publikum
Das erste Mal spielten drei Jugendliche zusammen. Darunter Felix Lutter, 18 Jahre alt aus Rehau, der schon seit elf Jahren auf dem Akkordeon spielt. „Und es gibt immer noch was Technisches zum Lernen dazu“, meinte er. Lutter spielt auch bei der Pilgramreuther Blasmusik und war kürzlich zwei Wochen im Zillertal zum Üben bei Hubert Klausner.
Simon Hefner spielt ebenfalls Akkordeon, ist 16 Jahre und kommt aus Schlicht „Fingerfertigkeit kann man immer noch einstudieren und die Technik verbessern“, so Schlicht. Das Trio ergänzte Johannes Michel aus Ursensollen. Er übt bereits sechs Jahre auf seinem Bariton und spielt auch in der Musikkapelle Ursensollen. Kürzlich legte er das Leistungsabzeichen in Silber als Jungmusiker ab.
Gemeinsam musizierten sie ihre sechs Stücke, wie beispielsweise „Schöne Urlaubszeit“ oder „Beim Dämmerschoppen“. Viel Beifall und Pfiffe der Zustimmung und Anerkennung ernteten sie nach ihrem Einsatz.
Das Tanzbein wurde geschwungen
Das Duo Merlin mit Sohn Merlin und Vater Norbert Ritzer stimmten sich mit Akkordeon und Gitarre ab. Sie kommen aus Wernberg und spielten die Oberkrainer Freunde-Medley „Ein ganzes Leben“ und „Hey Slavko spiel uns auf“. „Gerne spielen wir auch getrennt in Partybands, oft auch zu Tanzmusik und Schlager“, sagte Merlin.
Recht hatte er, das Tanzbein wurde etwas abseits der Bühne auch geschwungen. Maria und Anton, jeweils 87 Jahre, aus Wiesau hatten es immer noch tänzerisch drauf.
Mitgewirkt haben weiter „Bayrisch Blech“ mit Christian Schmucker und Simon Maier, beide aus Eslarn. Sie sind Nachbarn und haben sich so näher kennengelernt. Simon spielt noch Posaune in der Blaskapelle Dietersdorf, beide überzeugten mit dem „Morgenmuffel“, „Grüne Tannen“ oder dem „Slowenischen Bauerntanz“.
Gute Stimmung beim offenen Spielen und Singen
Damit waren die Gruppen mit ihren jeweils sechs Vorträgen für den OTV auch durch. Organisatorin und 2. Vorsitzende Anita Wiendl bat die Gruppen, das Publikum noch einige Zeit zu unterhalten. Dabei schlossen sich die Musiker zum offenen Spielen und Singen zusammen. So unterhielten alle Anwesenden nach Herzenswunsch und Lust die „Heimat- und Volkslieder“ kräftig mit.
Wiendl erinnerte, dass der nächste Abend am 13. Januar im Postkellersaal stattfindet und als „Oberkrainer Abend“ mit der Band Power-Hoch 5 ausgeschrieben ist.
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