Volkstrauertag in Hütten: Aufruf zu Verantwortung

Hütten. Zum Abschluss des Kirchenjahres findet der dritte Volkstrauergedenktag in Gemeindegebiet in Hütten statt. Der Pfarrer Daniel Fenk erinnert an das jüngste Gericht und an Zitate zweier großer Geistlicher.

Holger Cibis, Anita Heßler und William Carroll gedenken der Toten der Kriege. Foto: Stefan Neidl

Der letzte Sonntag im November ist auch gleichzeitig Christkönigsfest. Dabei war der Winter endgültig eingekehrt: Die Temperaturen lagen bei null Grad und die Sträucher waren winterlich weiß.

In seiner Predigt warf der Pfarrer Daniel Fenk zum Ende des Kirchenjahres einen Blick auf das jüngste Gericht: „Der Herr kommt, um zu richten, aber warum muss das etwas Negatives sein?“ Für Daniel Fenk brauche es ein Jüngstes Gericht, denn alles andere sei eine Verhöhnung irdischer Opfer. Für diese könne es zwar keine Gerechtigkeit mehr geben, aber dennoch brauche es ein Gericht. Er zitiert Papst Benedikt XVI.:

Der Glaube will uns nicht Angst machen, aber er will uns zur Verantwortung rufen. Papst Benedikt XVI.

Dann erinnerte Daniel Fenk an ein Gespräch mit dem verstorbenen Pfarrer Wolfgang Traßl. Dieser sagte: „Ich könnte nicht der liebe Gott sein. Denn all die schlechten Dinge wiedergutmachen, das kann kein Mensch.“

Zum Abschluss legten nach der Andacht die dritte Bürgermeisterin Anita Heßler und der Feuerwehrvorsitzende Holger Cibis vor dem Kriegerdenkmal Kränze nieder. Lieutenant Colonel William Carroll vom 7th Army Training Command begleitete sie.

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